Bei der Präsentation der neuen CD des Quintettes "Primavera Porteña" treffen Werke der Barockzeit von Bach und Pachelbel auf anspruchsvolle konzertante Tangos von Astor Piazzolla.
" So ist beispierweise der Tango Agrentino, ein Synonym für die Melancholie der europäischen Auswanderer in Buenos Aires - Ausdrück der Entwurzelung jener, die die alter Welt verlassen - und in der Neuen noch keine Heimat gefunden haben.
Die aus Russland stammenden Künstler des Piazzollla-Klassik-Ensemble sind als Solisten und Mitglieder internationaler Orchester wohl in einer vergleichbaren emotionalen Situtionen. Die Identifikation der Künster, mit der Melancholie, der Schwermut und Expressivität ist spürbar - führt übarraschend vor Augen wie sehr die Kompositionen Piazzollas die Gefühle, die Sehnsucht der russischen Seele spiegeln. Beeindrükend ist jedoch die emotionale Auflösung des Schmerzens und die Tristesse des Tangos in einem gelungenen Grossover zu den Werken Johann Sebastian Bach. Denn dessen hehre Harmonien brechen gleich einem Sonnenstrahl den trüben Horizont der Entwurzelung auf." ( Josef Stefan Kundler ) |